psychotherapeutische praxis

Martin Scharpenberg

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Systemische Aufstellung

Was ist Aufstellung?

Aufstellungen sind Verkörperungen von Energien

Spannung/Entspannung – Nähe/Entfernung – Konflikt/Harmonie – Sehnsucht/Resignation – Freude/Frust: das sind Beschreibungen sehr energievoller Zustände, in denen ich mich anderen Menschen gegenüber, aber auch mir selbst gegenüber erleben kann - und wie heftig diese Energien sich im Körper ausdrücken können, davon haben wir alle vielfältige Beispiele in unserem Leben.

Martin Scharpenberg Systemische Aufstellung

Gefühle als Spannungszustände

Ich kann also Gefühle als Spannungszustände körperlich erleben und dies häufig durchaus klarer, als ich es in Worten auszudrücken könnte. Deshalb macht es Sinn, dieses Erleben im therapeutischen Prozess auch körperlich auszudrücken, ihm als Energie einen Platz im Raum zu geben – also es zu „verkörpern“ und nicht nur  zu „verworten“. Und natürlich lassen sich in diesem Sinne nicht nur die Spannungszustände meines inneren Systems verkörpern, sondern auch die Spannungszustände anderer Systeme.

Eine Aufstellung ist somit nichts anderes als die Verkörperung von Spannungszuständen, die miteinander in Beziehung stehen und eine systemische Aufstellung ist somit die Verkörperung von Spannungszuständen in Systemen (das System der eigenen inneren Anteile, Familiensysteme, soziale gesellschaftliche Systeme, Systeme am Arbeitsplatz).

Martin Scharpenberg Systemische Aufstellung II

Energetische Zustände

In diesem Sinne nutzt systemische Aufstellung diese Möglichkeit, um die inneren und äußeren energetischen Zustände, in denen ich mich bewege, bewusst zu machen, ihnen einen Platz zu geben, sie anzuschauen, mich in einem geschützten Rahmen ihnen gegenüber zu verhalten und auch ganz konkret neue Perspektiven und Verhaltensstrategien zu erforschen.

Ich sehe Aufstellungsarbeit nicht als Selbstzweck sondern als einen sehr wertvollen und effizienten Wahrnehmungs- und Erlebnisraum, der die eigentliche therapeutische Prozessarbeit sehr unterstützen kann.

Die unterschiedlichen Anteile lassen sich in Gruppen stellvertretend durch Protagonisten darstellen, die dann ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen.

Einzelsetting der therapeutischen Prozessarbeit

Aber auch im Einzelsetting der therapeutischen Prozessarbeit lassen sich selbst komplexere Systeme sehr effektiv durch Symbole verkörpern und der Klient/die Klientin hat hier im geschützten individuellen Rahmen ebenfalls die Möglichkeit, sich mit der jeweiligen Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven auseinander zu setzen.

In meiner psychotherapeutischen Praxis nutze ich diese Möglichkeit in der Regel im Einzel-Setting.