Drama-/ Theatertherapie ist eine körper- und handlungsorientierte Therapieform. In Abgrenzung zum Psychodrama (Moreno) geht es ihr aber nicht primär um die Aufarbeitung biographischer Zusammenhänge, sondern primär um das Ermöglichen neuer Erlebnis- und Erfahrungsräume.
Ab April 2023 startet eine theatertherapeutische Jahresgruppe.
Geplant ist eine verbindliche Gruppe, die über einen Zeitraum von 12 Monaten regelmäßig an jedem 1. Freitag im Monat miteinander theatertherapeutisch arbeitet.
Der Kurs wird geleitet von Rebekka Weber und Martin Scharpenberg
Zeitlicher Rahmen: 18:00 - 21:00 Uhr
Ort: Uracher Strasse 6 - 50739 Köln
Kosten: 12 x 75.- € entspricht 900.- € für den gesamten Kurs
Teilnahmevoraussetzung ist ein Kennenlerngespräch - Erfahrung im theatertherapeutischen Arbeiten ist wünschenswert aber nicht notwendig.
In der Drama- und Theatertherapie wird davon ausgegangen, dass elementare Gefühle wie Wut, Angst, Freude oder Trauer körperlich erlebt werden, auch wenn sie sich u.U. in Worten noch nicht ausdrücken lassen. Theatertherapie schafft in einer geschützten Atmosphäre und durch unterschiedliche Handlungsangebote kreative Erlebnis-Räume, diese Gefühle über den Körper auszudrücken und auf diesem Weg Alternativen zu gewohnten Handlungsmustern zu erforschen.
Das sind für sich natürlich schon wertvolle Erlebnisse und Erfahrungen, die die Wahrnehmung für die eigenen Ausdrucksräume weiten können. Darüber hinaus können diese Erlebnisse aber auch wertvolle Impulse für den weiteren therapeutischen Prozess setzen.
Die Prinzipien der zeitgenössischen Dramatherapie wurden in den 1960er Jahren vor allem in England, den USA und den Niederlanden entwickelt. In diesen Ländern hat sich der Begriff „dramatherapy“ etabliert, während in Deutschland vom Berufsverband der deutschen Theatertherapeuten (DGfT) eher die Bezeichnung Theatertherapie verwendet wird. Wichtige Pioniere waren Renee Emunah, Sue Jennings und Robert Landy.